»Märchenstunde bei Hillary Clinton«, so urteilte eine Zeitung über Aussagen der Präsidentschaftskandidatin der USA im Wahlkampf. In Erinnerungen an eine Reise stellte sie sich als Frau dar, die auch unter Gewehrfeuer tapfer für ihr Volk jeden Auftrag erledigte. Dumm war nur, dass diese Szene gefilmt worden war und genau das Gegenteil zeigte. Die Übertreibung kam heraus und sofort sank ihre Popularität im Wahlkampf.
Überall wird einem geraten, sich möglichst gut vor anderen darzustellen, ja keine Schwächen zuzugeben und nur das Beste vorzuzeigen. Übertreibungen sind an der Tagesordnung. Aber - bringen sie uns wirklich voran? Wenn herauskommt, wie wir tatsächlich sind, wird man womöglich nicht mehr geachtet, verliert seinen Job, vielleicht auch seine Freunde, manchmal auch eine Menge Geld. Unehrlichkeit verhindert auf Dauer echte Beziehungen und macht uns unglücklich.
Die Bibel zeigt einen anderen Weg. Er beginnt in der Stille mit dem Nachdenken über das eigene Leben. Statt es zu glorifizieren, schönzureden, zu entschuldigen, kann man auch ganz offen und ehrlich betrachten, was davon gut und was schlecht war. Den dazu benötigten Vergleichsmaßstab findet man in der Bibel. Nirgends ist die Wahrheit über uns treffender und ehrlicher dargestellt und lädt uns zur Selbstprüfung ein. Aber nur dem, der schonungslose Offenheit zulässt, wird dies von Nutzen sein. Man wird merken, dass Gottes Urteil über die eigene Person durchaus zutreffend ist. Das ehrliche Zugeben der eigenen Fehlerhaftigkeit öffnet den Weg für eine echte Beziehung zu dem lebendigen und persönlichen Gott. Wer ehrlich wird, ist wahrhaftig nicht der Dumme!
Marcus Nicko
- Haben Sie schon erlebt, dass Offenheit einer Beziehung gut tut?
- Nehmen Sie sich Zeit, um in der Stille die Bibel zu lesen.
- Römer 3,9-26
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