Die Bibel redet nicht nur über den Himmel und die Hölle, sondern auch über Wirklichkeiten, die wir schon jetzt nachvollziehen können. Sie spricht über das Jetzt und Hier - über unsere Welt. Johannes, ein Nachfolger von Jesus und gleichzeitig dessen Biograph, benutzt das Wort »Welt« mehr als 100-mal in seinen Schriften. Beim Reden über die Welt meint er nicht nur unseren Lebensraum, sondern vielmehr die Menschen, die in ihr leben. Im Allgemeinen sind seine Aussagen erschreckend und ernüchternd. Hier einige Auszüge, meist Zitate von Jesus selbst:
Jesus spricht z.B. von der allgemeinen Blindheit für die Realität Gottes, die in der Welt vorherrscht (Johannes 17,25). Er sagt auch, dass jeder Bürger dieser Welt ohne ihn im Dunkeln tappt (Johannes 8,12). Weiter stellt Jesus fest, dass die Menschen die Wahrheit nicht mögen und ihn deswegen hassen, weil er die Wahrheit spricht (Johannes 7,7). Außerdem deckt er auf, dass der heimliche Regent und Strippenzieher in der Welt Satan ist (Johannes 14,30). Eine Erklärung für manche Bosheit. Seinen Nachfolgern sagt er, dass sie in der Welt Bedrängnis und Angst haben (Johannes 16,33). Eine Folge der Einflussnahme des Teufels und eine Tatsache, die wir leider alle bezeugen können.
Folgende Aussage von Johannes an seine Briefempfänger könnte als Fazit gelten, welches er aus der obigen Erkenntnis zieht: »Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist!« (1. Johannes 2,15). Trotz dieser Warnung an uns sehen wir, dass Gott diese Welt liebt (Johannes 3,16). Er kehrt ihr nicht den Rücken zu. Er sandte Jesus, seinen Sohn, der sie überwunden hat (Johannes 16,33), und seinen Geist, um sie liebevoll zu überführen (Johannes 16,8).
Andreas Burghardt
- Haben Sie schon die Erfahrung gemacht, dass alles, was die Welt bietet, kurzlebig ist, und dass man sich sehr verletzbar macht, wenn man sich an sie bindet?
- Um mehr über Gottes Handeln gegenüber der Welt zu erfahren, lohnt es sich, die Berichte der kommenden Tage zu verfolgen.
- Johannes 1,9-14; 1. Johannes 2,15-17
Mit Autor/in Kontakt aufnehmen
Neu: Jetzt als Podcast