
Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird; denn euch ist heute in der Stadt Davids ein Erretter geboren.
Lukas 2,10-11

Ein Mann faltete den künstlichen Weihnachtsbaum wie einen Regenschirm zusammen und steckte ihn in die dafür vorgesehene Hülle. Dann ging er hinauf auf den Dachboden und legte ihn weit hinten unter der Schräge ab. »So, bis zum nächsten Jahr«, dachte er beim Hinuntergehen. Wieder in seiner Wohnung angekommen, fragte er sich: »Was soll der ganze Quatsch eigentlich? Weihnachten hat mich wieder einen Haufen Geld gekostet, und richtig gefreut hat sich doch kaum einer der Beschenkten. Miese Gesichter hätte ich tatsächlich billiger haben können; aber, na ja, sie haben ja auch alles, was sie wirklich brauchen.«
Er fragte jemanden dazu, der es wissen musste. Dieser erzählte ihm, dass Gott bereits im Alten Testament dazu aufgefordert hatte, ihm für seine großen Wohltaten zu danken. Er hatte sein Volk Israel aus der Gefangenschaft in Ägypten befreit und auch die Nachkommen immer wieder vor dem Untergang errettet. Das sollten die Israeliten fröhlich feiern und auch denen etwas schenken, die zum Feiern zu arm waren.
»Ja, und was gibt es dann an Weihnachten zu bejubeln?«, fragte der Mann. Er erhielt zur Antwort: »Das kann man kurz und bündig mit dem Lied ›O, du fröhliche!‹ beantworten; denn da heißt es: ›Welt ging verloren, Christ wart geboren.‹ Alle Menschen hatten gesündigt und waren für den Himmel verloren. Da ließ Gott seinen Sohn Mensch werden; denn es heißt weiter: ›Christ ist erschienen, uns zu versühnen.‹ Jesus Christus, Gottes Sohn, hat für alle Menschen die Strafe für ihre Sünden auf sich genommen. Nun dürfen alle, die das annehmen, nach ihrem Tod ewig bei Gott im Himmel weiterleben. Wenn das kein Freudenfest wert ist, weiß ich nicht, worüber man sich überhaupt noch freuen sollte.«
Hermann Grabe
Was haben Sie an Weihnachten gefeiert?

Weihnachten kann Ihr persönliches Rettungsfest sein.
