Sonntag, 28. August 2016

Leitvers

Und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht aus dem Himmel; und auf die Erde fallend, hörte er eine Stimme …
Apostelgeschichte 9,3-4

Alltag

Im Lichtkegel

Schon tagelang hatten sie an dem Tunnel gegraben, um den Tresor der Sparkasse knacken zu können. Alle Mühe, den Schutt heimlich verschwinden zu lassen, alle Plackerei mit dicken Steinbrocken, alles hatten sie nur ertragen, weil sie hofften, so endlich alle Schulden loszuwerden und ein bequemes Leben führen zu können. Da – auf einmal standen sie im gleißenden Licht eines Scheinwerfers, den ein Polizist auf sie richtete. – Licht kann schrecklich sein, wenn es aller Selbsttäuschung ein Ende bereitet.
In unserem Tagesvers war der Christenverfolger und -hasser Saulus unterwegs, um noch mehr Not über die Christen zu bringen. Doch plötzlich stand er im Licht Gottes, dem er eifrig zu dienen meinte. Die Begegnung mit Christus – dem bislang von ihm abgelehnten Messias – »öffnete ihm die Augen«. Er musste schlagartig erkennen, dass er trotz seines Eifers von Gott weiter entfernt war, als er dachte. Nun erkannte er im Licht Gottes sich selbst und gleichzeitig Christus. Durch diesen erlebte er dann einen Neuanfang: Alle religiösen Zwänge fielen von ihm ab, und die erbarmende Gnade Gottes umfasste seine ganze Existenz. Von jetzt an wollte er immer mehr von Christus erfahren und an ihm teilhaben. Alles andere war wie »Dreck« geworden in seinen Augen.
Denken wir nicht auch manchmal, dass unsere Lebenseinstellung und Aktivitäten ausreichen, um vor Gott in seinem Licht zu bestehen? Das kann zur bitteren Selbsttäuschung werden und eines Tages furchtbare Konsequenzen nach sich ziehen, wenn wir uns nicht dem Urteil Gottes über unser Leben stellen. Paulus ließ das zu und erlebte eine heilsame Kurskorrektur, die ihn zum wahrhaftigen Dienst für Gott befähigte – bis an sein Lebensende. Rudolf Kühnlein
Frage
Was müsste bei Ihnen ins Licht gestellt werden?
Tipp
Nur wohin das Licht scheint, kann etwas in Ordnung kommen!
Bibellese
Apostelgeschichte 9,1-18

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