
Glücklich zu preisen ist, ... wer seine Hoffnung auf den HERRN, seinen Gott, setzt, auf ihn, der Himmel und Erde erschaffen hat, ... der für alle Zeiten die Treue hält.
Psalm 146,5-6

Scheußlich, diese Fliegen! Im Mistberg geboren und voller Bakterien und Pilzsporen setzen sie sich überall hin. Da, schon wieder eine auf der Torte! Jetzt kann man noch nicht einmal die Klatsche verwenden.
Doch wenn wir gerade nicht böse auf sie sind, kommen wir aus dem Staunen nicht heraus. Der Bewegungsapparat und die Reaktionsfähigkeit einer Fliege sind beeindruckend. Wenn wir sie ausmerzen wollen, sehen sie unsere Hand schnell auf sich zukommen. In kürzester Zeit laufen zahlreiche chemische und elektrische Prozesse ab, die das winzige Gehirn anregen, die Flugmotoren schnellstmöglich von null auf »volle Kraft« zu bringen. Gleichzeitig bekommen die sechs winzigen Beine den Befehl, den gesamten Fliegenkörper nach hinten in die Höhe zu katapultieren, damit die Flügel freie Bahn haben. Auch dabei ist wieder sehr viel Chemie und Elektrik im Spiel. All das geschieht innerhalb von Sekundenbruchteilen, in denen der ungeschickte Mensch so schnell er kann auf die - meist leere - Tischplatte schlägt.
Das ist Nanotechnik vom Feinsten. Und natürlich kann die Fliege noch viel mehr: Sie kann sehr gut Bewegungen erkennen und Entfernungen berechnen. Sie riecht von Weitem, wo etwas Essbares ist, und beim Landen schmeckt sie mit ihren Füßen, was es heute Leckeres gibt. Weiter kann sie ihresgleichen finden, Eier an die richtige Stelle legen usw.
Auf der Suche nach der Ursache wirkt angesichts dieser Detailtreue der reine Zufall doch recht plump. Damit lässt sich in gewisser Weise alles und doch auch wieder nichts erklären. Der Tagesvers sagt, dass der große Gott der Bibel alles geschaffen hat, darunter auch die Fliegen. Und er ist ein treuer Gott - für jeden von uns. Welch eine herrliche Perspektive gewinnt dadurch unser Leben!
Hermann Grabe