
Jedes Ding hat seine Zeit. Das gilt für alles, was unter dem Himmel geschieht.
Prediger 3,1

Wieder lag ein Schuljahr hinter uns. Für unsere Familie war das diesmal etwas Besonderes: Bei unserer Tochter stand der Abschied von der Grundschule an und für unseren ältesten Sohn das Abitur und der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Die damit verbundene Verabschiedung wurde entsprechend »gefeiert«. Einerseits geschah das froh und erwartungsvoll, etwas erfolgreich abgeschlossen zu haben und nun Neues anzugehen; andererseits war es auch mit Wehmut verbunden, nämlich Menschen aus dem Auge zu verlieren, mit denen man viele gemeinsame Jahre verbracht hatte.
Alles hat seine Zeit, und alles geht einmal zu Ende. Das gilt für jeden von uns. Kann das Neue, das danach anbricht, das Vorangegangene überbieten? Zumindest hoffen wir das, und oftmals erleben wir das auch. Wenn wir zum Beispiel Erfolg im Beruf haben, eine Familie gründen oder unseren wohlverdienten Ruhestand genießen. Doch was ist, wenn wir am Ende unseres Leben angekommen sind und endgültig der Abschied von allem ansteht? Bricht auch dann noch etwas Neues an?
Der Bibel zufolge ist das tatsächlich so. Die Ewigkeit kann sogar alles, was wir hier auf der Erde erlebt haben, noch überbieten. Jedoch nur, wenn wir rechtzeitig die Beziehung zu Jesus geknüpft haben, der alle, die an ihn glauben und ihm nachfolgen, niemals loslassen, sondern sie mit ins ewige Leben hinein nehmen wird. Jesus sagt: »Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist« (Johannes 11,25). Die Beziehung zu ihm ist die einzige, die ewig hält. Und sie ist der Schlüssel zu einer herrlichen Zukunft, in der wir uns niemals mehr Sorgen über unsere Zukunft machen müssen. Denn die hat Gott in seiner Hand.
Joachim Pletsch
Wie viele Vorzeichen des endgültigen Abschieds aus diesem Leben haben Sie schon hinter sich gebracht?

Neuen Mut im Abschied kann man nur dann schöpfen, wenn man weiß, dass es weitergeht.
