
Er kam in sein Eigentum, aber sein eigenes Volk nahm ihn nicht auf.
Johannes 1,11

Meine Chefin erlebte einmal Folgendes: Bei einer großen, festlichen Veranstaltung mit über 1000 Gästen wurde sie von den Türstehern nicht hineingelassen, obwohl sie geladen war. Aufgebracht stand sie nun draußen. Ihr wurde der Zutritt verwehrt wie jemandem, der keine Eintrittskarte hatte oder unpassende, nicht festliche Kleidung trug. Sie wurde wie eine Person behandelt, die gar nichts mit dem Fest zu tun hatte. Schließlich nahmen ihre Leute sie doch noch auf, denn sie wurde von ihnen als ihre Chefin erkannt, worauf die Wachleute sie passieren ließen.
Johannes schreibt im Tagesvers von einer Person, die zu ihrem eigenen Volk kommt, dort von den Menschen aber nicht aufgenommen wird, sondern Ablehnung erfährt. Die Person, von der Johannes schreibt, kam in ihr Eigentum und wurde trotzdem abgelehnt, selbst als sie bereits mitten unter den Leuten war. Im Unterschied zu dem oben beschriebenen Ereignis war das aber kein Versehen, sondern Absicht. Nur bei wenigen Einzelnen geschah ein Umdenken.
Von wem schreibt Johannes hier? Er meint den Sohn Gottes, Jesus Christus, der auf die Erde kam und als der rechtmäßige König bei seinem Volk hätte Anerkennung finden müssen. Dass er diesen Anspruch zu Recht stellte, bewies er, indem er allen Gutes tat und eine herrliche Botschaft verkündigte: Gottes Reich war nahe, und alle sollten sich darauf vorbereiteten, indem sie ihre Leben durchleuchteten und sich von allem Schmutz und aller Sünde reinigen ließen. Doch das lehnten viele ab und wollten Gottes Reich lieber mit Gewalt herbeiführen und ihre eigene Herrschaft sicherstellen. So entschieden sie sich gegen den Sohn Gottes, brachten ihn ans Kreuz und sich selbst ins Unglück, weil sie nicht Gott die Ehre gaben.
Andreas Wanzenried
Wie hätten Sie gehandelt?

Jesus will heute noch Ihr Retter und Herr werden. Nehmen Sie ihn um Gottes willen auf!
